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Technische Hilfeleistung - Schwerer Unfall (18.08.2012)

Schwerer Verkehrsunfall bei Höckel fordert sieben zum teil lebensgefährlich Verletzte - Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst

Sieben zum teil lebensgefährlich Verletzte, zwei völlig zerstörte Fahrzeuge und eine weitere Anzahl von Personen, die von einem Kriseninterventionsteam betreut werden mussten, dieses ist die erschreckende Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Sonnabendnachmittag auf der Bundesstraße B 3 in Höhe der Gemarkung Höckel ( SG Tostedt, NI ).

Dabei waren gegen 16.45 Uhr aus bislang noch ungeklärter Ursache ein mit vier Personen, darunter einem Kind, besetzter Nissan Qashqai und ein mit drei Personen besetzter PKW Opel Zafira miteinander kollidiert. Durch die Wucht des Aufpralls wurde aus dem Nissan ein Vorderrad ausgerissen, die Fahrzeuge landeten völlig zerstört im Seitenraum.

Im Nissan wurde eine Person eingeklemmt, im Opel wurden der Fahrer und eine dahinter sitzende weitere Person schwer im völlig deformierten Fahrzeug eingeklemmt. Zur Befreiung und Versorgung der Verletzten entsandte die Winsener Rettungsleitstelle ein Großaufgebot an Rettungskräften an die Unfallstelle.

Um 16.45 Uhr wurden die Feuerwehren aus Handeloh, Welle und Tostedt sowie der Rüstwagen der Feuerwehr Buchholz, der Notarzt des DRK sowie drei Rettungswagen des DRK und der JUH alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte ergab sich die Lage, dass eine große Anzahl von Verletzten am Unfallort versorgt werden musste, daher wurde die Einsatzstufe „MANV 1 ( Massenanfall von Verletzten erste Stufe“ ausgelöst.

Weitere vier Rettungswagen aus den Landkreisen Harburg, Rotenburg und Soltau, ein weiterer Notarzt des DRK aus dem Landkreis Harburg, ein Notarzt aus dem Landkreis Heidekreis sowie die Rettungshubschrauber Christoph Hansa ( ADAC ) und Christoph 29 ( Bundespolizei ) aus Hamburg wurden an die Unfallstelle beordert.

Nach erster Sichtung durch die Rettungskräfte ergab sich das Bild, dass zwei lebensgefährlich Verletzte, drei Schwerverletzte und zwei behandlungsbedürftige Leichtverletzte sowie eine weitere Anzahl von unter Schock stehenden Personen an der Unfallstelle zu versorgen war.

Ein schwerst am Kopf verletztes Kind aus dem Nissan konnte durch die Einsatzkräfte zügig aus dem Nissan befreit werden, es kam mit lebensgefährlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Hamburg. Schwierig gestaltete sich die Rettung des massiv eingeklemmten Fahrers aus dem Opel.

Auch er war lebensgefährlich verletzt und musste noch im Fahrzeug intensivmedizinisch versorgt werden. Die hinter ihm sitzende Person wurde relativ schnell unter Zuhilfenahme von hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Fahrzeug befreit und kam im Anschluss notarztbegleitet in das Krankenhaus nach Buchholz.

Der Opel-Fahrer konnte erst nach rund 45 Minuten aus dem Fahrzeug befreit werden, nachdem die gesamte Fahrerseite des Fahrzeugs vollständig geöffnet und das Fahrzeug gestreckt worden war. Nach weiteren medizinischen Maßnahmen wurde dieser lebensgefährlich Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in das AK St.Georg verbracht.

 

Die weiteren teils Schwerverletzten kamen nach ihrer Versorgung teilweise notarztbegleitet in Krankenhäuser nach Buchholz, Buxtehude, Rotenburg und Harburg.

Für die unter Schock stehenden vor Ort befindlichen Personen kam das Kriseninterventionsteam der Johanniter Unfallhilfe zum Einsatz und leistete Hilfe. Die Feuerwehr stellte derweil den Brandschutz sicher und leistete bei den Aufräumarbeiten Hilfestellung.

Für die Kräfte der Feuerwehr war der Einsatz nach eineinhalb Stunden beendet, die Ermittlungen zur genauen Unfallursache hat die Polizei übernommen. Die B 3 musste für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt werden, die Polizei hat für die Rekonstruierung des Unfallherganges einen Sachverständigen zur Hilfe beigezogen.