Bombenfund (17.10.2011)
Zu einem groß angelegten Amtshilfeeinsatz für die Polizei mussten am Montagnachmittag Feuerwehren aus den Samtgemeinden Hanstedt und Tostedt Gemeinsam mit Kräfte des Rettungsdienstes nach Handeloh ausrücken.
Bei Bauarbeiten am Gleiskörper der Heidebahn war durch einen Baggerfahrer eine 5 Zentner Fliegerbombe vermutlich aus dem zweiten Weltkrieg freigelegt worden.
Experten des Kampfmittelräumdienstes ( KRD ) Hannover, stationiert in Munster rückten an und stellten nach einer Inaugenscheinnahme fest, dass die Bombe einen beschädigten Aufschlagzünder hatte und ein Transport deshalb aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich war; die Bombe musste nahe des Fundortes gesprengt werden.
Ein Transport der beschädigten Bombe führte auch durch Wohngebiete zu dem vorgesehenen Sprengort in einem Waldstück, daher mussten die Bewohner dieser Wohngebiete für die Zeit des Transportes und auch der Sprengung selbst ihre Gebäude verlassen.
Um möglichst schnell alle Bewohner aus ihren Häusern zu einer Sammelstelle bringen zu können und für die Absicherung eines Radius von einem Kilometer rund um den Sprengort, wurden durch die Winsener Rettungsleitstelle die Feuerwehren aus Handeloh, Welle, Todtglüsingen und Otter sowie der Einsatzleitwagen der Gemeinde Tostedt ( SG Tostedt ) sowie aus Wesel ( SG Hanstedt ) alarmiert.
Neben einem Rettungswagen des DRK Rettungsdienstes wurde auch die Schnell-Einsatzgruppe ( SEG ) Heide des DRK für die Betreuung und Versorgung der Evakuierten alarmiert. Nach Aufbau der logistischen Zentren und der Sammel- und Versorgungsstelle wurde durch den KRD die Bombe geborgen und mit einem Spezialtransporter zu dem Sprengort gebracht.
Dort wurde die Bombe schlie0lich um 19.50 Uhr gesprengt, nachdem das Gebiet weiträumig evakuiert worden war. Nach erfolgreicher Sprengung konnten die Bewohner schließlich wieder in ihre Häuser zurückkehren, für alle eingesetzten Einsatzkräfte war der Einsatz erfolgreich abgeschlossen.
Bilder: Die Bilder zeigen den Fundort der Bombe mit dem entsprechenden Bagger, die Bombe in dem vom Bagger geschaffenen Loch, die Einsatzleitung der Feuerwehr, das Großaufgebot auch an Polizeieinheiten und schließlich den Krater nach der erfolgten Sprengung.
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